Stoffwechselstörung – Fettstoffwechsel

HDL vs. LDL

Das HDL-Cholesterin kann man auch als «gutes Cholesterin» bezeichnen, da es eine schützende Wirkung auf die Blutgefässe ausübt. Das «schlechte» LDL-Cholesterin ist normal bis leicht erhöht, so dass auch die Gesamtcholesterinwerte im Blut oft noch normal sind. Die mit dem Übergewicht verbundenen Veränderungen der Triglyzerid- und Cholesterinwerte werden deshalb gefürchtet, weil sie die Entstehung von Durchblutungsstörungen, vor allem an den Herzkranzgefässen, fördern. Darum steigt wiederum das Risiko, einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden. Bei Übergewichtigen kommt das häufiger vor als bei schlanken Menschen. Vergrösserte Fettpolster bedeuten, dass von dort auch mehr Triglyzeride und Cholesterin in die Blutbahn abgegeben werden als beim Schlanken. Die vermehrt freigesetzten Triglyzeride stören ausserdem den Lebensstoffwechsel und die Zuckerverbrennung in der Muskulatur.

Zumindest leichte Erhöhungen der Triglyzeridkonzentrationen finden sich bei den meisten Menschen mit einem Body-mass-index über 30. Die wirksamste Behandlung von Fettstoffwechselstörungen besteht zweifellos darin, das Körpergewicht zu senken. Dadurch kommt es meist rasch zur erwünschten Besserung der Blutfette. Das «gute» HDL-Cholesterin kann zwar bei einer Diät vorübergehend sogar weiter abfallen, steigt aber danach (innerhalb weniger Wochen) über den Ausgangswert hinaus an.

Wie hoch sollen die Blutfette sein?
Die Serumtriglyzeride müssen im Nüchternzustand gemessen werden. Sie sollten unter 150 mg/dl liegen. Der Gesamtcholesterinwert sollte idealerweise 200 mg/dl nicht überschreiten, wobei das «gute» HDL-Cholesterin bei Frauen höher als 55 mg/dl, bei Männern höher als 45 mg/dl sein sollte.

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