Migräne

Migräne erkennt man an einseitigen, starken Kopfschmerzen, begleitet von Übelkeit, Erbrechen und Lichtempfindlichkeit, Überempfindlichkeit auf Lärm und Gerüche sowie auf Berührungen oder Bewegungen. Die Schmerzattacken dauern bei Erwachsenen 12- 72 Stunden. Kinder schlafen meist durch Übermüdung ein und sind nach dem Schlaf wieder schmerzfrei. Bei Kindern können auch Symptome wie plötzliche Bauchschmerzen, plötzliches Erbrechen ohne Ursache auf Migräne hinweisen. Meist gibt es noch andere Personen in einer Familie die an Migräne leiden.

Eine Migräne wird in drei Phasen eingeteilt: In der ersten Phase spüren die Betroffenen anhand von Vorboten, dass eine Migräne in Anzug ist. Die einen sind gereizt, empfindlich oder leicht depressiv. Andere wiederum leiden an Verstopfung und verspüren Heisshunger besonders auf Süssigkeiten. Wieder andere sind in Hochstimmung und besonders leistungsfähig. Bei der klassischen Migräne folgt dann die Aura. Darunter versteht man Warnzeichen, die einer Attacke unmittelbar vorausgehen. Typisch sind Sehstörungen, Lichtblitze, Doppelbilder, Sprachstörungen, Lähmungserscheinungen und Drehschwindel. Die Aura bildet sich innert wenigen Minuten und kann bis zu 60 Minuten andauern. Unmittelbar oder häufig auch überlappend beginnt die Kopfschmerzphase. Unabhängig von der Art der Migräne klingen die Beschwerden nach 12 bis 72 Stunden ab. Die letzte Phase wird als Rückbildungsphase bezeichnet und geht meistens mit einem grossen Schlafbedürfnis einher.

Therapeutisch werden Schmerzmittel, Zäpfchen gegen Übelkeit sowie Triptane bei schwerer Migräne eingesetzt. Vorbeugend kann auch Magnesium, Q10 und Vitamin B2 sehr hilfreich sein.

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