Lichen islandicus/Cetraria islandica

Auch unter dem Namen «Isländisch Moos» bekannt. Diese Flechte hilft gegen Skorbut, Katarrh und Kinderhusten. Ferner wurde beobachtet, dass es gegen Keuchhusten bei Kindern wirkt.
Ihre gesundheitliche Wirkung hat die Flechte vor allem ihren Schleimstoffen zu verdanken. Schleimstoffe sind in vielen Pflanzen enthalten, aber nur wenige Pflanzen haben einen hohen Anteil an Schleimstoffen. Schleimstoffe bilden eine gallertartige Masse, in dem sie Wasser speichern. Diese Masse wirkt schützend, reizlindernd und feuchthaltend auf Haut, Hals, Lunge, Darm und andere Organe.
Isländisch Moos enthält Bitterstoffe, denen eine kräftigende Wirkung nachgesagt wird.
Des weiteren enthält es Flechtensäure (wie jede andere Flechte auch). Flechtensäuren werden zum Teil als Antibiotika eingesetzt.

Schon fast ein Nahrungsmittel

Isländer machten Brot mit dieser Flechte, wenn ihnen Mehl fehlte. Sie wurde ganz einfach zu Mehl pulverisiert. Sie ist bitter und nahrhaft.

Vorkommen

Isländisch Moos kommt in der Schweiz eher häufig vor, aber nur in höheren Lagen, ab 1300 m.ü.M. Es bevorzugt sandigen oder sauren Boden und offene, lichtreiche Zonen.

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