Mineralstoffe – Teil 1

Mineralstoffe

Die Mengenelemente Natrium, Kalium, Chlorid, Phosphor und Magnesium, werden in relativ grossen Mengen (mehrere hundert Milligramm bis über ein Gramm) gebraucht.

Die Spurenelemente, sind nur in ganz kleinen Mengen erforderlich. Zu den Spurenelementen gehören Eisen, Fluor, Jod, Kupfer, Mangan, Zink, Chrom, Kobalt, Molybdän, Selen, Vanadium, Nickel und Silizium.

In der Nahrung liegen die Mineralstoffe nicht in elementarer Form, sondern ausschliesslich als chemische Verbindung vor, die dann im Verdauungstrakt gespalten werden.

Die Aufgaben der Mineralstoffe

Im Stoffwechsel nehmen sie vielfältige Funktionen und Aufgaben wahr:

  • Aufbau von Knochen und Zähnen
  • Regulation des Säure-Basen-Gleichgewichts
  • Regulation des Wasserhaushaltes
  • Reizleitung in den Nerven
  • als Bestandteil und zur Aktivierung der Enzyme
  • als Bestandteil von Hormonen

Eine Regulierung des Mineralstoffwechsels erfolgt durch Ausscheidung über die Nieren und die Haut, so dass Überdosierungen normalerweise vom Organismus sehr schnell ausgeglichen werden können (sofern die Nieren richtig arbeiten). Der Tagesbedarf unterliegt gewissen Schwankungen und ist für jeden Menschen individuell verschieden. Bei körperlicher und seelischer Belastung (Sport, Krankheit, Schwangerschaft, falsche Ernährung, Krisen) erhöht sich die notwendige Zufuhr.

Die Aufgaben der Spurenelemente

Über die Funktion der Spurenelemente im Körper und die Höhe der Aufnahme mit der Nahrung weiss man noch viel zu wenig. Bekannt ist, dass die moderne Nahrungsmittelverarbeitung einen tief greifenden Einfluss auf die Versorgung mit Spurenelementen zur Folge hat. So werden von den Konsumenten immer mehr verfeinerte und bearbeitete Nahrungsmittel bevorzugt. Durch diese technischen Verfahren geht der grösste Teil der ursprünglich vorhandenen Spurenelemente verloren. Zum Beispiel bestehen Brot und Backwaren hauptsächlich aus stark ausgemahlenem Mehl, das nur noch eine geringe Menge der im ganzen Korn vorkommenden Mineralstoffe und Spurenelemente enthält.

Mineralien sind lebensnotwendig

Die Mineralstoffe sorgen neben den Vitaminen für einen reibungslosen Ablauf der Stoffwechselfunktionen in unserem Körper. Jede Zelle unseres Körpers, aber auch die Hormone und Enzyme, die alle wichtigen Stoffwechselvorgänge im Organismus steuern und regeln, sind auf die Hilfe der Mineralstoffe angewiesen. Mineralien sind wichtige Lebensbausteine. Mineralien und Spurenelemente kommen im Boden und im Wasser vor. Der Mineralstoffgehalt unserer Nahrung hängt also immer mit der Beschaffenheit des Bodens zusammen, auf dem die pflanzlichen Produkte gewachsen sind. Mineralmangelerscheinungen scheinen heute viel mehr verbreitet zu sein, als Vitaminmangelerscheinungen. Häufig stehen Vitaminmangel und Mineralmangel in enger Wechselbeziehung. Bei sämtlichen Vorgängen im Körper sind Vitamine und Mineralstoffe im Spiel, deren Aufnahme, Verwertung und Ausscheidung wiederum durch Hormondrüsen wie Nebennieren, Schilddrüse und Hirnanhangsdrüse gesteuert wird. Mineralien, Spurenelemente oder Schwermetalle stehen immer in Wechselbeziehung untereinander, das heisst, die Aufnahme oder Verwertung eines Minerals ist höher, sobald es in einem idealen Verhältnis zu einem anderen steht. Ein gestörtes Verhältnis ist die Folge eines gestörten Mineralienstoffwechsels und/oder einer unausgeglichenen Mineralienzufuhr.

Wählen Sie Ihren Institutsstandort: