Johanniskraut wirkt stimmungsaufhellend

Das Johanniskraut hatte über die Jahrhunderte hinweg schon viele Namen. So hiess es Hexenkraut, Herrgottsblut oder Teufelsbanner. Viele Mythen und Legenden ranken sich um das Johanniskraut. So heisst es zum Beispiel, dass es Häuser vor Blitzschlag schütze, oder dass es Hexen und andere böse Geister fernhalte. Heute kommt das Johanniskraut bei Verstimmungen zum Einsatz.

Die volle Wirkung kann Johanniskraut dann entfalten, wenn es am Johannistag, das ist der 24. Juni, geerntet wird. In nordischen Ländern sieht man an diesem Tag auch überall Johannisfeuer, welche die Verbindung von Licht und Erde sowie die Kraft der Sonne symbolisieren. Diese Lichtkraft kann vielen Menschen über die düsteren, nebligen Wintertage hinweg helfen. Schon Paracelsus hat Johanniskraut seinerzeit erfolgreich gegen solche Verstimmungen eingesetzt.

Johanniskraut gibt es in Form von Tee, Tropfen oder Tabletten. Es kann bei leichter Depression, Angst oder nervöser Unruhe eingesetzt werden. Das Johanniskraut gehört wie Baldrian, Kamille oder Arnika zu den wertvollen Arzneipflanzen.

Hochdosiertes Johanniskraut zeigt mit einigen Medikamenten Wechselwirkungen. Es kann gleichzeitig eingenommene Medikamente abschwächen; das gilt für bestimmte Blutverdünner, Herzmittel sowie hormonelle Verhütungsmittel wie die Pille. Wer sicher sein will, dass es keine solche Nebenwirkung gibt, der sollte homöopathische oder spagyrische Essenzen aus Johanniskraut zu sich nehmen. Es besteht auch die Möglichkeit, Johanniskrauttee zu trinken, wobei zu beachten ist, dass die gewünschte Wirkung dabei relativ gering ausfällt.

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