Muttermale

Muttermale sind zum Teil angeboren oder bilden sich im Laufe der Zeit. Hellhäutige Menschen bilden eher Muttermale als dunkelhäutige, wobei nicht nur die Gene eine Rolle spielen, sondern auch die Stunden, die man als Kind (ungeschützt) in der Sonne verbracht hat.

Während der Schwangerschaft sollten Muttermale besonders beobachtet werden, denn durch die hormonelle Veränderung können sich gutartige Male negativ verändern.

Gefährdet sind auch Menschen, die sehr viele Muttermale haben, daher sollte darauf geachtet werden, ob sich die Male in Grösse und Form verändern. Flecken, die nicht gleichmässig rund oder oval sind, gelten als auffällig. Muttermale, die mehrere Farbtöne aufweisen, sollte man kontrollieren lassen, ebenso wenn sie mehr als fünf Millimeter Durchmesser aufweisen. Wenn ein Muttermal juckt oder schmerz, entzündet ist oder nässt, sollte sich das ein Arzt anschauen.

Es gibt verschiedene Methoden, ein verdächtiges Muttermal zu entfernen. Meist werden grössere Muttermale mit einer örtlichen Betäubung herausgeschnitten und mit ein oder zwei Stichen vernäht. Kleinere Muttermale kann man herausstanzen. Auch der Laser steht zur Verfügung, wobei man bedenken sollte, dass nach dem Lasern kein Gewebe für eine Untersuchung mehr da ist, weil die Haut verbrannt wurde. Auf keinen Fall sollte ein Muttermal selbst entfernt werden.

ABCDE-Test zur Früherkennung

A = Asymmetrie
Im Frühstadium kündigen sich Melanome häufig in der unsymmetrischen Form der Pigmentmale an.

B = Begrenzung
Unregelmässige, fransige Ränder und unscharfe Begrenzungen weisen auf potentielle Melanome hin.

C = Colour (Farbe)
Farbveränderungen in den Pigmentmalen: schwarze, dunkelbraune, bläuliche, rote, graue bis hautfarbene Areale an einem Mal deuten auf ein Melanom hin.

D = Dynamik
Pigmentmale, die sich verändern, also eine Dynamik aufweisen, kontrolliert am besten ein Hautarzt.

E = Erhabenheit/Entwicklung
Eine höckrige Oberfläche oder neue, in kurzer Zeit entstandene Pigmentmale sollte man kontrollieren lassen.

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